Dringender Appell des Tierschutzvereins Städtedreieck e.V. an alle Katzenhalter:
Katzen und Kater jetzt kastrieren lassen
Mit einer Aufklärungskampagne startet der
Tierschutzverein Städtedreieck e.V. einen Appell an
alle Katzenbesitzer in der Region. Die Anzahl der
freilebenden wilden Katzen steigt jährlich an. Großes
Katzenelend findet man also nicht nur im Ausland,
sondern auch vor der eigenen Haustüre.
Die Ursache dieses Tierleids sind unkastrierte
Hauskatzen: Nur wenige Menschen lassen ihre Katze
kastrieren; so zeugen Freigänger weiter Nachwuchs
mit Streunern, und die Streunerkatzen vermehren sich
immer weiter. Die Zahl der Nachkommen von nur einer
Katze steigt so nach nur vier Jahren in die Tausende!
Die einzig sinnvolle und tiergerechte Methode, um die
Population der Streunerkatzen einzudämmen, ist die
Kastration. Dabei reicht es nicht, nur die Streuner zu
kastrieren – auch jeder Katzenhalter trägt
Verantwortung und muss seine Katze kastrieren
lassen.
Frei lebende Katzen sind ursprünglich Haustiere. Das heißt, sie sind kaum in der Lage, sich selbst zu ernähren. Das hat
furchtbare Folgen. Ihr Leben in der scheinbar so wunderbaren Freiheit bedeutet: Hunger, Krankheit und Not. Wer einmal
frei lebende Katzen beobachtet hat, weiß: Diese Samtpfoten haben wenig zu tun mit den majestätischen und würdevollen
Tieren, die wir lieben. Es sind abgemagerte, erbarmungswürdige Fellbündel. Verschärft wird das Problem noch durch die
enorme Fruchtbarkeit der Katzen. Derzeit leben rund zwei Millionen Tiere auf verwilderten Grundstücken, Fabrikgeländen,
Friedhöfen oder Bauernhöfen. Tendenz steigend. Und mit jedem neuen Katzenbaby nimmt das Tierleid zu. Viele dieser
Kätzchen werden schon krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen.
Das Katzenelend beenden
Der Tierschutzverein Städtedreieck e.V. appelliert an alle Katzenhalter: Folgen sie dem Aufruf die Katzen zu kastrieren. Es
gibt nur einen Weg, das Katzenelend einzudämmen: Kastration. Es darf nicht zugelassen werden, dass sich frei lebende,
aber auch im Haus gehaltene Katzen weiter unkontrolliert vermehren. Mit einem Banner und Infoschriften wird der
Tierschutzverein Städtedreieck e.V. über das Katzenelend und den Ausweg durch Kastration in der Region informieren.
Der Tierschutzverein Städtedreieck e.V. informiert über die Nöte der Gebäudebrüter
bei solch hochsommerlichen Temperaturen
Die hohen Temperaturen der letzten beiden Monate haben uns sehr viel abverlangt.
Gebäudebrüter wie Mauersegler und Schwalben bauen ihre Nester häufig unter
Hausvorsprüngen. Oft wird das Nest direkt unter einer Blechverkleidung oder unter
schwarzer Dachpappe platziert, so dass kein Lüftchen mehr für Kühlung sorgen
kann. In Folge heizen sich die darunter angebrachten Brutstätten an heißen Tagen
und bei direkter Sonneneinstrahlung bis zu 100 Grad Celsius auf. Die noch nicht
flugbereiten Jungvögel können diese Hitze nicht vertragen, verlassen das Nest und
stürzen ab.
Wer den Sturz aus dem Nest unbeschadet überlebt, dem droht in der Regel der Tod
durch Verhungern, sofern Nachbars Katze den Nestling nicht schon vorher entdeckt.
Findet nun ein tierlieber Mensch so einen Vogel, ist er damit meist überfordert und
sucht Hilfe bei einer regionalen Organisation.
So waren Tierrettungen in den letzten Tagen pausenlos unterwegs und holten
gefundene Gebäudebrüter ab. Verständlich dass durch diesen hohen Zugang das
Limit der Aufnahmekapazitäten von Auffangstationen sehr schnell erreicht war.
Ein großes Problem, denn den örtlichen Tierheime, dem Tiergarten, dem Landesbund für Vogelschutz, usw. bleibt dann
keine andere Möglichkeit als zeitweise einen Aufnahmestop zu verfügen oder grundsätzlich keine Gebäudebrüter
aufzunehmen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Aufzucht von Mauerseglern und Schwalben kein einfaches
Unterfangen, also in den meisten Fällen nicht auf den Finder übertragbar ist.
Oft sind die Finder berufstätig oder das Jungtier weist noch Verletzungen, Krankheiten oder Parasiten auf.
Auch passendes Futter haben die Finder nicht parat und da die Vögel nicht „sperren“ (betteln nach Nahrung), muss die
Fütterung gelernt sein. Für uns Tierschützer, die gerne jedes Tier retten möchten eine sehr unbefriedigende Situation.
Hier wäre es wünschenswert, wenn sich tierliebe Menschen mit etwas Freizeit entsprechende Sachkunde aneignen und
der Wildvogelaufzucht widmen würden, um in solchen Notsituationen bedürftigen Tieren helfen zu können. Man benötigt
nur etwas Platz, Zeit und die Bereitschaft zu lernen. Für unsere Pflegestellen übernehmen wir dann gerne den Rest (Futter,
Equipment, etc.). Und mal ehrlich, wenn man einen selbst aufgezogenen Vogel in die Freiheit entlassen kann und dieser
lebensfroh davon flattert, ist dieses ein wirklich schönes Gefühl. Haben Sie Interesse? Wir freuen uns über jede
Unterstützung.
Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe
           Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit
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